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Unterschiedliche Putze setzen Akzente an Außen- und Innenwänden

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Beim Hausbau stellt sich schon während der Planung die Frage nach der Gestaltung der Fassadenflächen sowie der Innenwände und Decken. Putze sind dabei bewährte Bauprodukte, um solche Flächen zu beschichten und vor äußeren Einflüssen zu schützen. Pastöse, also verarbeitungsfertige Putze bestehen größtenteils aus natürlichen Rohstoffen und können einfach mit der Traufel oder – insbesondere bei größeren Flächen – maschinell aufgetragen werden. Der Gestaltungsvielfalt sind keine Grenzen gesetzt.

Abhängig von der Zusammensetzung des pastösen Putzes unterscheidet man drei verschiedene Qualitäten mit jeweils unterschiedlichen Anwendungsgebieten. Doch welcher Putztyp ist der richtige für welche Anwendung?

Dispersionsputze eignen sich vor allem auch als Endbeschichtung auf Wärmedämm-Verbundsystemen. Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor im VdL
Dispersionsputze eignen sich vor allem auch als Endbeschichtung auf Wärmedämm-Verbundsystemen.
Foto: djd/Fachgruppe Putz & Dekor im VdL

Dispersionsputze für Fassaden

Auf Fassaden kommen häufig Dispersionsputze zum Einsatz. Sie punkten vorwiegend mit ihren vielfältigen Farbmöglichkeiten. Ob der Bauherr eher eine helle Pastellfarbe bevorzugt oder einen kräftigen Blauton – Dispersionsputze gibt es in fast jedem erdenklichen Farbton. Zudem eignen sich die Putze als Endbeschichtung auf den Wärmedämm-Verbundsystemen sowohl im Gebäudebestand als auch beim Neubau. Nach Angaben der Fachgruppe Putz & Dekor im Verband der deutschen Lack- und Druckfarbenindustrie (VdL) bringt dieser Putz auch auf Betonflächen Farbe ins Spiel – wenn vorher eine entsprechende Grundierung aufgetragen wurde.

Silikonharzputze als „Profis“ auf der Hausfassade

Silikonharzputze sind die „Profis“ auf der Hausfassade. Ihr größter Vorteil: Sie haben eine stark wasserabweisende Oberfläche. Wie bei einem modernen Textilgewebe, etwa einem Hochleistungs-Sportshirt, lassen sie Wasserdampf von innen nach außen diffundieren. Gleichzeitig verhindern sie das Eindringen von Regen. Somit schützen Silikonharzputze die Häuser vor Feuchtigkeitsschäden und gleichermaßen vor Algen- und Pilzbefall. Unter www.putz-dekor.org gibt es viele Zusatzinformationen über die verschiedenen Putzarten und deren Anwendungsmöglichkeiten.

Dispersions-Silikatputze für Innenwände

Für Innenwände und Decken greifen Profis hauptsächlich zu Dispersions-Silikatputzen, denn sie verfügen über eine vergleichsweise hohe Feuchtigkeitsaufnahme. Daher bevorzugen viele Bauherren sie als klimaregulierendes Material in Innenräumen. Das schafft eine angenehme Wohnatmosphäre. Mit ihrer offenporigen Struktur sind vielfältige und interessante Gestaltungen der Wände möglich. Johannes Neisinger, Bauen- und Wohnen-Experte beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de, weist zudem darauf hin, dass Dispersions-Silikatputze eine hohe Stoß- und Schlagfestigkeit besitzen und deshalb auch als Wandbelag in Räumen mit starkem Publikumsverkehr zum Einsatz kommen können, beispielsweise in Treppenhäusern.

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