Unbehandeltes, naturbelassenes Holz hat Eigenschaften, die sich auf das Raumklima eines Hauses positiv auswirken. Massive Bausysteme wie die Massiv-Holz-Mauer emittieren keine Schadstoffe. Zugleich haben sie die Fähigkeit, ausgleichend auf die Luftfeuchtigkeit in den Zimmern zu wirken. Denn die Kapillaren des gewachsenen Naturmaterials können Feuchtigkeit aus der Luft aufnehmen, speichern und ohne Verluste wieder abgeben. Ist die Raumluft etwa nach einer gründlichen Lüftung durchs Fenster oder eine Lüftungsanlage trockener, wird die gespeicherte Feuchtigkeit wieder abgegeben. So bleibt die Luftfeuchtigkeit leichter im optimalen Bereich, der sich in Wohnräumen zwischen 40 und 60 Prozent bewegt.
Konsequent bauen aus einem nachwachsenden Material
Zum Wohlfühlklima trägt auch die Oberflächentemperatur der Wandinnenseite bei. Holz kann Temperaturunterschiede zwischen außen und innen wesentlich länger standhalten als Materialien aus Stein und trägt damit dazu bei, dass die Oberflächen im Winter nicht zu kalt und im Sommer nicht zu heiß werden. Da alle Bauteile eines Massiv-Holz-Mauer-Hauses konsequent aus Holz errichtet werden, ist die Gefahr von Wärmebrücken sehr gering. Die von Natur aus gute Dämmung wird noch durch zusätzliche Lufteinschlüsse verbessert, die bei der Herstellung gezielt in den massiven Baustoff eingebracht werden. Mehr Informationen und Bezugsquellen gibt es unter www.massivholzmauer.de. Mit zusätzlichen Dämmungen beispielsweise aus Holzweichfaser lassen sich auch Passivhauswerte ohne Weiteres erreichen.
Keine Kompromisse bei Fassade und Innenausstattung
Beim Innenausbau und der Fassadengestaltung müssen Bauherren die Wohnbehaglichkeit nicht mit architektonischen Kompromissen bezahlen. Die Innenwände lassen sich zum Beispiel mit Holzpaneelen, Innenputz oder Lehm gestalten, an der Außenfassade sind die meisten Putze ebenso wie vorgehängte Verkleidungen geeignet. Im Innenausbau und der Fassadengestaltung empfehlen sich allerdings dampfdurchlässige Materialien, um die feuchtepuffernden Eigenschaften der Massiv-Holz-Mauer nicht „abzusperren“.