Höhere Zuschüsse für Solarwärme – Jetzt staatliche Unterstützung sichern
Wer seine Heizung mit Solartechnik auf den neuesten Stand bringt, kann ab sofort mit deutlich höheren Zuschüssen rechnen. Die Fördersätze für Neuinstallation und Umbau sind um bis zu 100 Prozent gestiegen, zusätzlich gibt es nun eine „Abwrackprämie“ für die Entsorgung alter Heizkessel.
„Der Umstieg auf Solarwärme war noch nie so attraktiv“, sagt Carsten Körnig, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar) in Berlin. „Aufgrund des limitierten Fördertopfes sollten interessierte Verbraucher allerdings schnell aktiv werden und sich bald informieren. Dann bleibt bis zum Beginn der nächsten Heizperiode ausreichend Zeit für Planung und Installation einer neuen, umwelt- und klimafreundlichen Sonnenheizung.“ Der Einbau einer Solarwärmeanlage zur Heizungsunterstützung wird seit dem 1. April mit 140 Euro je Quadratmeter Kollektorfläche, mindestens jedoch mit 2.000 Euro gefördert. Zusätzliche Boni gibt es, wenn gleichzeitig die bestehende Heizung modernisiert wird.
Förderfähig sind auch zahlreiche Maßnahmen im Zusammenhang mit der Neuinstallation einer Solarwärmeanlage oder zur Optimierung einer in der Vergangenheit geförderten Anlage. Dazu zählen beispielsweise der Austausch von Heizkörpern durch Niedertemperaturheizkörper, der Einbau einer hocheffizienten Zirkulationspumpe, notwendige bauliche Maßnahmen am Heiz- und Kesselraum sowie der Ausbau der Altheizung und deren Entsorgung. Auch Solaranlagen zur ausschließlichen Warmwasserbereitung werden jetzt wieder gefördert: Für die Errichtung auf Bestandsgebäuden gibt es mindestens 500 Euro. Die Erweiterung bestehender Warmwasseranlagen wird ebenfalls bezuschusst. Hintergrund: Rund 83 Prozent des Energieverbrauchs der privaten Haushalte entfallen auf die Bereiche Raumheizung und Warmwasser, entsprechend groß ist das Potenzial zur Kosteneinsparung. Die Zahl der in Deutschland installierten Solarwärmeanlagen ist laut BSW-Solar im vergangenen Jahr auf über zwei Millionen gestiegen. Weitere Informationen, einen anschaulichen Kurzfilm sowie qualifizierte Fachbetriebe in der Nähe finden Verbraucher auf dem herstellerunabhängigen Informationsportal www.solartechnikberater.de.