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Hausverbot für Schadstoffe bei der Wohnungsrenovierung

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„Puuh, wie riecht’s denn hier?“ So heißt es oft, wenn sich die Tür zu einer neuen Wohnung öffnet. Der Grund können Schadstoffe in Farben, Bodenbelägen und anderen Baustoffen sein, die die Raumluft belasten. In vielen Wohnungen, die vor einer Neuvermietung renoviert werden, leiden die Mieter unter Kopfschmerzen oder Reizungen der Atemwege. Öffnet sich dagegen die Tür zu einer Altbauwohnung im Freiburger Stadtteil Wiehre, riecht man: Nichts!

Eine Wohnungsrenovierung mit schadstoffgeprüften Produkten kostet kaum mehr als eine Sanierung mit belasteten Materialien, zahlt sich aber langfristig durch spürbar mehr Lebensqualität aus. Foto: djd/Sentinel Haus Institut GmbH
Eine Wohnungsrenovierung mit schadstoffgeprüften Produkten kostet kaum mehr als eine Sanierung mit belasteten Materialien, zahlt sich aber langfristig durch spürbar mehr Lebensqualität aus.
Foto: djd/Sentinel Haus Institut GmbH

Gut beraten: Wohngesunde Mietwohnung

Wände und Decken wurden frisch gestrichen, die Türen neu lackiert, der Dielenboden im Kinderzimmer neu versiegelt, neue Fenster und Dachfenster eingebaut. Doch legte die Vermieterin Wert auf die ausschließliche Verwendung geprüft wohngesunder Bauprodukte. Dafür hat sie sich Rat vom Freiburger Sentinel Haus Institut geholt, das auf Konzepte für gesünderes Bauen und Wohnen spezialisiert ist und unter www.sentinel-bauverzeichnis.eu schadstoffgeprüfte Produkte und Bausysteme veröffentlicht. Der Einsatz von Substanzen wie flüchtigen organischen Stoffen (VOC) aus Lösemitteln oder Formaldehyd, die Reizungen der Schleimhäute und Atemwege, Unwohlsein oder Kopfschmerzen hervorrufen können, wurde so vermieden.

Gesund renovieren kostet kaum mehr

Alle verwendeten Baustoffe waren auf Schadstoffe geprüft. Zusätzlich geben intelligente Fenstergriffe Bescheid, wenn es Zeit zum Lüften ist, Schimmelprobleme durch zu feuchte Raumluft werden damit im Ansatz unterbunden. Was die Nase vermutet, bestätigt eine Raumluftmessung: Die Ergebnisse liegen bei einem Bruchteil der schon niedrigen Empfehlungswerte von Umweltbundesamt und Weltgesundheitsorganisation für Formaldehyd und VOC. Erstaunlich für die Bauherrin: Die wohngesunde Renovierung der 126-Quadratmeter-Wohnung war gerade mal 300 Euro teurer gegenüber einer Modernisierung mit konventionellen, schadstoffbelasteten Materialien. „Seit langem habe ich nicht mehr so gut geschlafen wie in dieser Wohnung“, freut sich die neue Mieterin.

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