Im Herbst müssen Haus und Garten gründlich auf die kühle Jahreszeit vorbereitet werden – schließlich soll alles gut durch den Winter kommen und im Frühling in neuem Glanz erstrahlen. Unser Special hat Tipps, wie sich Hausbesitzer auf kalte und stürmische Wochen einstellen können.
Das Dach auf Sturmfestigkeit überprüfen
Raue Witterungsbedingungen, schwere Stürme und Schneelasten stellen Dächer im Herbst und Winter vor besondere Herausforderungen. Lose Dachpfannen können dann schnell zur Gefahrenquelle werden, eine sichere Eindeckung ist für Hausbesitzer schon wegen ihrer Verkehrssicherungspflicht wichtig. Der Dachcheck sollte stets von einem Fachmann übernommen werden. Hausbesitzer können damit belegen, dass sie ihre Sicherheitspflichten ernst nehmen. Hochwertige Dachsystemteile sorgen langfristig für Sicherheit und halten auch in der kalten Jahreszeit jedem Unwetter stand. Speziell für die Sturmsicherung etwa ist der „Braas Clip“ als werkzeugfrei zu verlegende Klammer für Dachsteine und Dachziegel geeignet. Effektive Schneefangsysteme wiederum verhindern das Abrutschen großer Schneemassen auf Verkehrswege oder tiefer liegende Gebäude und tragen damit zu mehr Sicherheit bei.
Holzfenster: Gut geschützt und winterfest
Wenn Fenster undicht sind und nicht mehr gut schließen, geht im Winter viel kostbare Heizenergie verloren. Ebenso wichtig ist die Frage, ob der Anstrich der Fenster noch in Ordnung ist und Nässe und Kälte standhalten wird. „Fenster aus Holz sollten regelmäßig kontrolliert und mit einem neuen Anstrich versehen werden“, empfehlen deshalb die Bauen-Wohnen-Experten vom Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de. Von Pigrol gibt es beispielsweise den Fensterlack „Venti 45“. Dabei handelt es sich um einen sogenannten ventilierenden Speziallack für Holzfenster und -türen im Innen- und Außenbereich. Der Lack ist einfach zu verarbeiten und besitzt eine hohe Deckkraft. Er verleiht Holzfenstern und -türen eine strapazierfähige Oberfläche, er ist kratzfest und unempfindlich gegen Schläge und Stöße.
Herbstliche Kur für den Gartenteich
Auch für den Gartenteich ist es höchste Zeit für eine herbstliche Kur. So sollte das Laub von der Wasseroberfläche regelmäßig mit einem Kescher entfernt werden, denn wenn es auf den Teichgrund sinkt, wird es schnell zur Schlammschicht, die giftige Faulgase erzeugen kann. Für einen guten Sauerstoffgehalt im Wasser wiederum sorgen etwa Oxydatoren von Söchting, die sogar im Winter unter der geschlossenen Eisdecke aktiv sind. Die Geräte sind in der Mini-Variante für das Terrassenbecken bis zum Maxi-Modell für den Schwimmteich erhältlich und arbeiten ohne Stromzufuhr und Kabel. Ein Katalysator treibt eine Wasserstoffperoxidlösung nach außen, an der Spezialkeramik spaltet sie sich in Wasser und aktivierten Sauerstoff auf.
Den Garten für die nächste Saison vorbereiten
Nach den ersten kalten Nächten fällt das Laub in Massen von Bäumen und Sträuchern. Besonders sorgfältig sollten dann die Blätter vom Rasen entfernt werden, denn sie verhindern, dass Licht und Sauerstoff an die Gräser gelangen. Unter dem Laub entsteht ein feuchtes Milieu, das idealer Nährboden für Pilze und Krankheitserreger sein kann. Bei größeren Rasenflächen lohnt sich der Einsatz eines Blasgeräts. Für lärmsensible Bereiche wie Wohngebiete sind Modelle mit leisem Elektro- oder Akku-Antrieb ideal. Auch Freischneider gibt es mit verschiedenen Antriebsarten. Mit ihnen können Hobbygärtner unansehnlichen Wildwuchs zähmen, der sich oft erst zeigt, wenn Sträucher und Hecken ihr Blätterkleid verlieren. Besonders kräfteschonend geht der Rückschnitt beispielsweise mit den ergonomischen Geräten von Stihl von der Hand.
Bei der Baumpflege keine Fehler machen
Fehler beim Baumschnitt offenbaren sich oftmals erst in der nächsten Vegetationsperiode. Unter Umständen kann es deshalb ratsam sein, professionelle Baumpfleger zu engagieren. Durch den richtigen Schnitt zur rechten Zeit können sie Bäume und Sträucher in ihrer Wuchsform optimieren. Zertifizierte Baumpflegebetriebe sind beispielsweise unter www.ral-baumpflege.de gelistet. Ein typischer Fehler von Laien ist, dass sie zu wenig abschneiden. Ein Drittel des Triebes sollte es aber sein, damit der Baum neue kräftige Zweige entwickelt beziehungsweise mehr Früchte trägt. Diskussionen entfachen sich auch immer wieder hinsichtlich des richtigen Schnitt-Zeitpunkts. Eine pauschale Aussage gibt es hier nicht, denn der Zeitpunkt hängt vom Holz ab.
Mobile Orangerie: Der Winter kann kommen
Wenn die kältere Jahreszeit näher rückt, reagieren die meisten Kübelpflanzen empfindlich. Bei Minusgraden müssen sie an einen frostfreien Ort. Eine mobile Orangerie etwa ist eine gute Lösung für alle, die keinen Platz im Haus oder keine Lust auf das mühsame Verräumen haben. Die Pavillons bestehen aus einem Metallgestänge, über das eine doppellagige Folie gezogen wird, sowie einem isolierenden Boden aus Thermoschaumelementen. Gehalten werden sie durch ihr Eigengewicht und das der Pflanzen. Skizzen und eine Aufbauanleitung gibt es zum Beispiel unter www.florino-online.de. Die Schutzzelte lassen sich mit wenigen Handgriffen im Garten oder auf der Terrasse platzieren. Bei anhaltenden Minusgraden empfiehlt sich zusätzlich der Einsatz eines elektrischen Frostwächters, der über einen Thermostat die Temperatur im Innenbereich über null Grad hält.