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Geräuchert oder gebürstet – Edle Hölzer im Wohnraum

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Jede Holzart verfügt von Natur aus über einzigartige Merkmale. Verschiedene Veredelungsmethoden betonen diese Effekte und legen zugleich Wert auf den Erhalt von Maserung und Holzstruktur. Die Experten des Gesamtverbands Deutscher Holzhandel e.V. zeigen, was heute alles möglich ist.

(tdx) Holz ist aufgrund seiner warmen Haptik sowie der natürlichen Ausstrahlung in der Wohnraumgestaltung besonders beliebt. Holz besitzt einen wohl einzigartigen Variantenreichtum, denn jeder Baum verfügt über individuelle Maserungen, Äste und Färbungen. Auch die Farbpalette ist reichhaltig – von hellen, bisweilen sogar weißlichen Varianten des Ahorns bis zu rötlichen bei Kiefer und Kirschbaum. Eiche und Nussbaum gefallen mit zahlreichen Brauntönen, Wengé und Ebenholz zeigen sich in exklusiven Schwarztönen.

Holz zeichnet sich durch seine Haptik und Natürlichkeit aus. Entscheidet man sich für einen Fußboden aus Altholz entsteht zusätzlich eine rustikale Wärme und es scheint, als ob die Historie des Holzes unter den Füßen zu spüren ist. Bild: tdx/Meister/GD Holz e.V.
Holz zeichnet sich durch seine Haptik und Natürlichkeit aus. Entscheidet man sich für einen Fußboden aus Altholz entsteht zusätzlich eine rustikale Wärme und es scheint, als ob die Historie des Holzes unter den Füßen zu spüren ist. Bild: tdx/Meister/GD Holz e.V.

Laut dem Gesamtverband Deutscher Holzhandel e.V. (GD Holz) erweitern moderne Verarbeitungsmethoden das Holzspektrum. So ist im Fachhandel geräuchertes oder gebürstetes Holz erhältlich. Räuchern ist ein bereits seit 150 Jahren verwendetes Beizverfahren. Es dient dem dunklen Färben des verwendeten Holzes, wobei die natürliche Struktur und Maserung der Hölzer erhalten bleiben. Bei der Räucherung findet eine chemische Reaktion der Gerbstoffe im Kernholz mit Ammoniak statt, durch die sich eine natürlich wirkende Färbung ergibt. Zum Räuchern eignen sich alle gerbstoffreichen Hölzer, wie beispielsweise die Eiche.

Bei der Herstellung von gebürstetem Holz durchlaufen die Oberflächen einen speziellen Fertigungsschritt. Basis sind die deutlich erkennbaren Wachstumszonen innerhalb eines Jahresrings, beispielsweise bei der Eiche. Dieser besteht aus dichtem und schwerem Spätholz sowie weichem Frühholz. Bürsten oder Walzen, zum Beispiel aus Nylon- oder Messingdraht, tragen das Frühholz ab, sodass ein fühlbares, attraktives Relief entsteht. Dieses unterstreicht den rustikalen Effekt der Bearbeitung und kann je nach Homogenität des Holzes von Diele zu Diele unterschiedlich ausfallen.

Wer Altes erhalten und gleichzeitig Neues sein Eigen nennen möchte, greift zu Altholz. Dazu wird Holz, das bereits über viele Jahre in Gebrauch war, abgebaut und fachgerecht aufbereitet. Es vermittelt eine rustikale Wärme und beim Anblick scheint es, als würde es seine Geschichte erzählen.

Besonders ausdrucksstark ist sogenanntes Kernholz aus der Mitte eines Baumstammes. Bei diesem Holz ist das Wachstum abgeschlossen. Es weist eine dunklere Farbe als das außen liegende Holz auf. Kernholz ist in der Regel härter, dauerhafter und weniger anfällig gegen Pilzbefall und Insektenbefall.

Um einen Überblick über die gesamte Vielfalt an Hölzern zu gewinnen, lohnt sich ein Besuch in den Ausstellungen des örtlichen Holzhandels. Die Fachberater helfen dabei herauszufinden, welche Hölzer zur vorhandenen oder geplanten Einrichtung passen.

Weitere Informationen und Tipps gibt es unter www.holzvomfach.de. Über die Online-Datenbank des Gesamtverbands Deutscher Holzhandel e.V. lässt sich dort mithilfe der Postleitzahlensuche der Holzfachhändler in der Nähe des eigenen Wohnortes finden.

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