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Ein sachgemäßer Neuanstrich schützt das Haus vor Verwitterung

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Fachwerkhäuser prägen das Gesicht vieler deutscher Städte und Dörfer. Bei Renovierung oder Instandsetzung eines Fachwerkhauses spielt die Wahl der Fassadenfarbe eine wichtige Rolle: Denn diese sollte immer zu dem Zeitalter passen, aus dem das Haus stammt. So waren beispielsweise während der Renaissance Weiß und helles Gelb in Mode, im Rokoko wurden die Häuser dagegen vermehrt in bunten Farben gestrichen. Wer die Außenhülle seines Fachwerkhauses renovieren lassen möchte, kann die örtliche Denkmalbehörde kontaktieren und sich dabei gleichzeitig auch informieren, welche Anforderungen an die benötigten Farben und Lacke gestellt werden. deutsche journalisten dienste Bild: 66600

Farben und Lacke müssen elastisch sein

Holzfachwerk beispielsweise arbeitet. Das heißt, es dehnt sich je nach Wetterlage leicht aus oder zieht sich zusammen. Daher müssen Farben und Lacke in hohem Maße elastisch sein, gleichzeitig aber auch den erforderlichen Schutz gegen Witterungseinflüsse bieten. Zudem ist es wichtig, dass die verschiedenen Anstrichschichten eine ausreichende Wasserdampfdurchlässigkeit bieten. Profis verwenden deshalb heutzutage überwiegend wasserverdünnbare Holz-Dispersionslackfarben. Ein vorher aufgetragener, isolierend wirkender Grundanstrich verhindert dabei, dass natürliche Inhaltsstoffe aus dem Holz austreten und den Lack verfärben. Weitere Informationen dazu gibt es auf der Homepage des Deutschen Lackinstituts unter www.lacke-und-farben.de nachzulesen.

Ein gepflegtes und frisch gestrichenes Fachwerkhaus ist ein besonderer Blickfang.
Foto: djd/Deutsches Lackinstitut/Michael Bross

 

deutsche journalisten dienste Bild: 66601Schutz vor dem Zahn der Zeit

Beliebt bei der Restaurierung von Fachwerk sind auch traditionelle Leinölfarben. Sie brauchen zwar lange, um richtig zu trocknen, schützen das Holz aber gut vor Verwitterung. Für die sogenannten Gefache, also die Räume zwischen den sichtbaren Holzbalken, haben sich Fassadenfarben auf Silikat- oder Silikonharzbasis bewährt, die in hohem Maße „atmungsaktiv“ sind.

Verwendet man dagegen einen unsachgemäßen Anstrich, droht nach ein paar Jahren die Gefahr von Moderfäule am Haus. Welches Material aber in welcher konkreten Farbe gewählt werden sollte, ist bei denkmalgeschützten Häusern eine gemeinsame Entscheidung von Bauherr, Denkmalbehörde und Handwerkern.

 

Farben und Lacke für ein Fachwerkhaus müssen elastisch sein, gleichzeitig aber den erforderlichen hohen Schutz gegen Witterungseinflüsse bieten.
Foto: djd/Deutsches Lackinstitut/Michael Bross

 

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