Bauschäden und Ärger vermeiden – Estrichfeuchte zuverlässig messen
Wird ein Bodenbelag auf zu feuchtem Estrich verlegt, kann das weitreichende Folgen haben. Für Schäden haftet zwar in der Regel der Bodenleger, aber den Ärger hat der Bauherr. Daher sollten beide Parteien Wert auf eine exakte Messung der tatsächlichen Restfeuchte im Estrich legen.
Das neue Eigenheim ist fertiggestellt, der Einzug vollbracht, doch schon nach wenigen Wochen quillt das Parkett, der PVC-Boden wirft Wellen oder Fliesen brechen. Häufige Ursache: Der Estrich war nicht trocken, die Restfeuchte beschädigt jetzt den Bodenbelag. Der Ärger beim Bauherrn ist groß. Neben dem materiellen Schaden kostet ein derartiger Mangel Zeit und Nerven, vor allem wenn es in einer juristischen Auseinandersetzung endet.
Laut VOB C, DIN 18356, DIN 18365 und DIN 18367 müssen Bodenleger die Belegreife des Estrichs prüfen, bevor sie den neuen Boden verlegen. Melden sie keine Bedenken an, sind sie haftungspflichtig. Die Schwierigkeit liegt allerdings im Messverfahren. Noch immer wird die sogenannte CM-Feuchtemessung zur beweissichernden Bestimmung der Untergrundfeuchte herangezogen. Sie wird nur einmal an einem einzigen Messpunkt durchgeführt, obwohl eine Estrichschicht aus mehreren unterschiedlich feuchten Teilflächen besteht. Dazu wird der Estrich aufgeschlagen, was bei eingebauten Fußbodenheizungen ungeahnte Nebeneffekte erzeugen kann, und das Prüfgut nach einmaligem Gebrauch zerstört. Nachweislich verhält sich aber jeder neu eingebrachte Estrich produktspezifisch anders, trocknet unterschiedlich schnell und nicht durchgängig aus. So kann ein Teil bereits trocken, ein anderer dagegen noch viel zu feucht sein.
Bodenleger sollten aus diesen Gründen zuverlässige Feuchte-Messgeräte haben, die entsprechend kalibrierte Voreinstellungen für bestimmte Estrichsorten aufweisen. Auch der Bauherr sollte in seinem eigenen Interesse Wert darauf legen. Wirklich zuverlässige Ergebnisse liefern elektrische Feuchtemessgeräte, wie von DNS-Denzel, die nach dem kapazitiven Messprinzip arbeiten. Mit ihnen lassen sich hintereinander viele Messungen an verschiedenen Stellen vornehmen, ohne den Estrich zu beschädigen. Die Messelektroden müssen nicht in den Estrich eingeschlagen werden, sondern benötigen lediglich Kontakt zu dem zu messenden Material.
Bei DNS-Denzel Messgeräten wie dem „Hydrotest G-820“ kann der Bodenleger den zu prüfenden Estrichbaustoff auswählen. Anschließend wird das Gerät eingeschaltet und auf die Estrichfläche gehalten. Beim Messvorgang wird ein hochfrequentes elektrisches Feld erzeugt, mit dem die Feuchtigkeitsmenge bestimmt wird. Die Messung erfolgt mit einer Tiefenwirkung von bis zu 25 cm, weshalb auch massive Beton-Bauteile zuverlässig gemessen werden können. Der Feuchtegehalt wird binnen zwei Sekunden in einer Skala angezeigt. DNS-Denzel Messgeräte wurden in den vergangenen Jahren mehrfach ausgezeichnet – zuletzt 2014 mit dem Innovationspreis des Fliesenleger-Handwerks.
Weitere Informationen sind online unter www.dns-denzel.de erhältlich.
Quellennachweis: HEADLINE themendienst