Auch im Frühling und Sommer kann man den Strombedarf effektiv reduzieren
Während die meisten Menschen Energiesparen nur mit der kalten Jahreszeit verbinden, lässt sich auch in den warmen Monaten des Jahres viel Energie einsparen.
Kühlschrank und Gefriertruhe etwa laufen im Sommer auf Hochtouren. Schon eine zwei Millimeter dicke Eisschicht kann ihren Strombedarf um 15 Prozent erhöhen, daher sollte man die Geräte rechtzeitig abtauen. In der warmen Jahreszeit ist es zudem besonders wichtig, den Kühlschrank bewusst zu nutzen und Ordnung zu halten. Denn bei jedem Öffnen geht Energie unnötig verloren. „Auch bei sehr hohen Außentemperaturen ist eine Kühltemperatur von sieben Grad Celsius völlig ausreichend“, rät Ralph Kampwirth, Unternehmenssprecher beim Ökostrommarktführer LichtBlick. Für Gefrierschränke werde eine Temperatur von minus 18 Grad empfohlen. Je weiter Kühl- oder Gefrierschränke herunter kühlen müssten, desto mehr Energie werde unnütz verbraucht.
Wäsche auf der Leine trocknen
Die Wäsche kann dank moderner Kaltwaschmittel heute auf heißes Wasser verzichten. Das schont nicht nur Umwelt und Geldbeutel, sondern auch die Farben. Ein weiterer Energiespartipp: Bei warmen Temperaturen trocknet die Wäsche auf dem Balkon oder im Garten energiesparend und schnell. „Der Wäschetrockner zählt zu den größten Energiefressern im Haushalt. Er verbraucht meist mehr als eine Waschmaschine oder ein Kühlschrank“, so Kampwirth. Um diese Energie zu sparen, sollte man sobald wie möglich auf die natürliche Wärme und die Kraft der Sonne setzen und die Wäsche auf der Leine trocknen lassen. Mehr Energiespartipps gibt es unter www.lichtblick.de
Sonnenschutz statt Klimaanlage
In den warmen Monaten können Räume auch ohne Klimaanlage kühl gehalten werden. Vorhänge, Fensterläden und Rollos sorgen dafür, dass die Wärme gar nicht erst im Raum gespeichert wird. Wer mittags die Fenster offen lässt oder auch nur kippt, lässt unnötig Wärme herein, die in den Wänden und im Boden gespeichert bleibt. Die Luftzirkulation durch einen Ventilator senkt zwar die gefühlte Temperatur, zu einer tatsächlichen Abkühlung der Raumluft kommt es aber nicht.