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Sonnenhaus-Institut begrüßt steigende Nachfrage nach Solarwärmeanlagen

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BMWi erkennt Sonnenhäuser als fördernswerte Innovation an und gewährt höchsten Zuschuss im MAP für große Solarheizungen

Das Sonnenhaus-Institut begrüßt die steigende Nachfrage nach Solarwärmeanlagen, wie sie durch die zunehmenden Antragszahlen im Marktanreizprogramm (MAP) erkennbar ist. Wie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mitteilte, ist die Nachfrage nach Solarwärmeheizungen seit Anhebung der Förderung zum 1. April 2015 „signifikant“ gestiegen. Im Juni 2015 wurden 32 Prozent mehr Anträge auf Solarwärmeanlagen als im Vorjahreszeitraum gestellt. „Viel zu wenig bekannt ist aber immer noch, dass große Solarheizungen im Marktanreizprogramm besonders gut gefördert werden“, sagt Georg Dasch, 1. Vorsitzender des Sonnenhaus-Instituts e.V. So werden Solarwärmeanlagen, die mindestens 50 Prozent des Heizenergiebedarfs in einem Gebäude erzeugen, im Rahmen der Innovationsförderung des MAP mit bis zu 300 Euro je Quadratmeter Kollektorfläche gefördert. Förderfähig sind große Solarheizungen in bestehenden Gebäuden und in Neubauten. Eine Voraussetzung, um den rückzahlungsfreien Zuschuss zu erhalten, ist das Erreichen des KfW-Effizienzhaus-Standards 55.

Bei diesem Sonnenhaus wurde eine 54 Quadratmeter große Solarwärmeanlage mit einer Solarstromanlage kombiniert. Die Bewohner des Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung können etwa 68 Prozent ihres Heizenergiebedarfs solar decken. Große Solarwärmeanlagen werden im aktuellen Marktanreizprogramm mit bis zu 300 Euro je Quadratmeter Kollektorfläche gefördert. Sonnenhaus-Institut begrüßt steigende Nachfrage nach Solarwärmeanlagen. Quelle: "obs/Sonnenhaus-Institut e.V."
Bei diesem Sonnenhaus wurde eine 54 Quadratmeter große Solarwärmeanlage mit einer Solarstromanlage kombiniert. Die Bewohner des Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung können etwa 68 Prozent ihres Heizenergiebedarfs solar decken. Große Solarwärmeanlagen werden im aktuellen Marktanreizprogramm mit bis zu 300 Euro je Quadratmeter Kollektorfläche gefördert. Sonnenhaus-Institut begrüßt steigende Nachfrage nach Solarwärmeanlagen. Quelle: „obs/Sonnenhaus-Institut e.V.“

Ein Sonnenhaus zeichnet sich durch eine große Solarwärmeanlage aus. Darüber hinaus wird über eine nach Süden orientierte Bauweise viel Energie passiv gewonnen, was den Heizenergiebedarf reduziert. Mit nur 15 Kilowattstunden je Quadratmeter und Jahr (kWh/m²a) im Neubau ist der Primärenergiebedarf bei Sonnenhäusern niedriger als bei allen anderen gängigen Energiesparhäusern. Weitgehend solar beheizte Wohnhäuser, Gewerbe- und Industriegebäude erfüllen schon heute die künftigen strengen Energiesparanforderungen. Ab 2021 ist laut EU-Richtlinie Fast-Null-Energie-Standard bei allen Neubauten Pflicht.

Kombination mit Solarstromanlage und Wärmepumpe ist möglich

Neben der klassischen Variante „Sonnenhaus-Standard“ mit einer großen Solarwärmeanlage und einem Holzofen oder -kessel für die Nachheizung hat das Sonnenhaus-Institut im vergangenen Jahr vier neue Kategorien eingeführt: Sonnenhaus Plus, Autark und Fossil sowie Sonnenhaus im Bestand. Ein „Sonnenhaus Plus“ hat zusätzlich zur großen solarthermischen Anlage eine Photovoltaikanlage und kann so eine positive Primärenergie-Jahresbilanz aufweisen. Ein „Sonnenhaus Autark“ kann sich dank einer großen Solarwärme- und Solarstromanlage sowie eines Wärme- und Stromspeichers unabhängig von externen Lieferanten mit Energie versorgen. Beim „Sonnenhaus Fossil“ kann mit einer Gasbrennwertheizung oder einer Wärmepumpe mit Strom aus dem Netz nachgeheizt werden. Der spezifische Primärenergiebedarf darf hier bis zu 30 kWh/m²a betragen. „Mit den neuen Kategorien tragen wir den Entwicklungen im Markt Rechnung“, erklärt Georg Dasch. „Im Mittelpunkt steht aber auch weiterhin die Solarwärmeanlage, da sie durch die direkte Umwandlung der Sonnenenergie in Wärme einen sehr hohen Wirkungsgrad hat.“

„Sonnenhaus-Besitzer sparen mit einer großen Solarwärmeanlage sofort beträchtliche Heizkosten ein. Im Ruhestand ist die Einsparung sozusagen eine zweite Rente“, sagt Professor Timo Leukefeld, Vorstand im Sonnenhaus-Institut. Aus dem Kreise des Sonnenhaus-Instituts sind in den vergangenen Jahren über 1.700 weitgehend solar beheizte Häuser im Neubau und Bestand realisiert worden, darunter auch mehrere Ein- und Mehrfamilienhäuser, die zu 100 Prozent solar beheizt werden.

Nähere Informationen gibt es unter www.bafa.de und beim Sonnenhaus-Institut unter www.sonnenhaus-institut.de.

Quelle: ots

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