Mit einem Rasenmäher lässt sich im Herbst leicht das Laub von der Rasenfläche sammeln. Der Inhalt des Grasfangkorbs kann anschließend gehäckselt werden. Foto: djd/Viking
Tiefschwarze Erde, die vor Nährstoffen strotzt und Pflanzen zu kräftigem, gesundem Wuchs verhilft – das ist Kompost, der natürlichste Dünger der Welt. Jeder Hobbygärtner kann ihn leicht selbst herstellen. Das Ausgangsmaterial bringt die Natur mit: den Rückschnitt von Bäumen, Hecken und Sträuchern, Gras und Pflanzenreste.
Nährstoffkur beschleunigen
Im Kreislauf der Natur ist die Versorgung mit Stickstoff, Kalium und Co. Automatisch geregelt. Abgestorbene Pflanzen werden von Mikroorganismen zersetzt und geben ihre aufgenommenen Nährstoffe wieder an die Erde ab. Dieser Kreislauf wird unterbrochen, wenn Grünabfälle in der Mülltonne landen. Besser ist es, Äste, Zweige und andere pflanzliche Reste mit einem Gartenhäcksler zu zerkleinern und dann in den Komposter zu geben. Das Volumen des Rückschnitts verringert sich durch das Häckseln um bis zu 75 Prozent. Das spart Platz und beschleunigt die Kompostierung. Denn der Häcksler reißt die Pflanzenreste auf, so dass sie den Mikroben mehr Angriffsfläche bieten. Je nach Temperatur und Ausgangsmaterial entsteht so nach spätestens neun bis zwölf Monaten nährstoffreiche Erde. Informationen gibt es zum Beispiel unter www.viking-garten.de im Internet.
Den passenden Häcksler finden
Im Fachhandel sind unterschiedliche Häckslermodelle erhältlich. Welches das richtige ist, hängt vom Einsatzort und vom Häckselgut ab. In lärmsensiblen Wohngegenden ist ein Elektromodell sehr gut geeignet: Zum einen ist in Hausnähe meist ein Stromanschluss vorhanden, zum anderen ist der Elektroantrieb leise. Für den mobilen Gebrauch in Schrebergärten oder auf großen Grundstücken bietet sich ein Häcksler mit Benzinmotor an, der unabhängig von einer Steckdose arbeitet. Die leistungsstarken Benziner zeigen außerdem Biss, wenn vorwiegend starkes Astmaterial zerkleinert werden soll. In einem normalen Haus- oder Schrebergarten fallen sowohl harte als auch weiche Gartenabfälle an. In diesem Fall ist ein Kombimodell die richtige Wahl: Mittels Drehschalter kann das zu zerkleinernde Material ausgewählt werden. Je nach Einstellung kommen unterschiedlich geschliffene Messer zum Einsatz.
Ob sich die Anschaffung eines Häckslers lohnt, ist keine Frage der Gartengröße. Auch in kleinen Grünoasen mit üppigen Sträuchern und buschigen Hecken fällt viel Häckselmaterial an. Foto: djd/Viking