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Wärme und Strom selbst produzieren

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Das Funktionsprinzip ist so einfach wie genial: Aus Erdgas erzeugt ein kühlschrankgroßes Gerät Heizwärme und Strom für das Einfamilienhaus, leise und durch eine elektro-chemische Umwandlung, an deren Ende Wasser übrigbleibt. Sogenannte Brennstoffzellenheizgeräte können jetzt private Haushalte im gesamten Bundesgebiet mit Energie versorgen.

Ein Brennstoffzellenheizgerät hat es in sich: Im Reformer (1) gewinnt es aus Erdgas Wasserstoff. Im Brennstoffzellenstapel (2) reagiert dieser mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft zu Wasser, dabei entstehen Strom und Wärme. Sollte für Spitzen-Heizlasten aufgesattelt werden müssen, beinhaltet das Gerät eine Gas-Brennwerttherme (3). Die Wärme wird über einen Wärmetauscher (4) in den Heizkreislauf abgegeben. Die Elektrizität kann entweder direkt ins Netz strömen oder in einem Batteriespeicher zwischengelagert werden (5). Foto: djd/Viessmann Für alle Haushalte
Ein Brennstoffzellenheizgerät hat es in sich: Im Reformer (1) gewinnt es aus Erdgas Wasserstoff. Im Brennstoffzellenstapel (2) reagiert dieser mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft zu Wasser, dabei entstehen Strom und Wärme. Sollte für Spitzen-Heizlasten aufgesattelt werden müssen, beinhaltet das Gerät eine Gas-Brennwerttherme (3). Die Wärme wird über einen Wärmetauscher (4) in den Heizkreislauf abgegeben. Die Elektrizität kann entweder direkt ins Netz strömen oder in einem Batteriespeicher zwischengelagert werden (5).
Foto: djd/Viessmann
Für alle Haushalte

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Bislang war diese zukunftsweisende Technologie nur in Regionen anwendbar, in denen spezielles „High-Gas“ (H-Gas) mit einem hohen Energiegehalt aus dem Hausanschluss kam. In vielen Gebieten Deutschlands, vor allem im Norden, steht aber nur „Low-Gas“ (L-Gas) mit etwas weniger Energie zur Verfügung. Mit seiner neuen Generation eines Brennstoffzellenheizgeräts in Serienreife hat es Viessmann nun geschafft, dass alle im ganzen Land die klimafreundliche, kostensparende Versorgungslösung nutzen können.

Mit Rücklauftemperaturen von bis zu 50 Grad Celsius sind die Anlagen für den Neubau und für sanierte Bestandsgebäude geeignet. Das Gerät „Vitovalor“ enthält eine Brennstoffzelle, in der Wasserstoff mit Sauerstoff aus der Umgebungsluft zu normalem Wasser reagiert und dabei Elektrizität und Wärme erzeugt. Für den Betrieb ist nur ein Gasanschluss nötig, denn aus Erdgas gewinnt die clevere Anlage den Wasserstoff. Der Vorteil an diesem Aufbau ist, dass stets nur so viel Wasserstoff produziert wird, wie für die Reaktion zu warmem Wasser und Strom gebraucht wird, eine Lagerung des Elements ist nicht nötig.

Überschaubare Investition

Ein modernes Brennstoffzellenheizgerät kann gegenüber einer neuen Öl- oder Gasheizung und Elektrizität aus dem Ortsnetz bis zu 40 Prozent der Energiekosten sparen und die CO2-Emissionen um die Hälfte verringern. Wird die Anlage mit einem Stromspeicher kombiniert, erhöht sich die Effizienz weiter: Etwa 80 Prozent des häuslichen Strombedarfs lassen sich dann mit dieser Heizung decken, ohne den Speicher sind es immerhin gut 50 Prozent.

Auch der Anschaffungspreis, vor nicht allzu langer Zeit noch die Einstiegshürde für viele, ist auf ein erschwinglicheres Niveau gesunken. Zusätzlich gib es Fördermittel vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Die Brennstoffzellenheizung liegt mit ihrer Erstinvestition nun im Bereich hochwertiger Öl- oder Gasheizanlagen in Kombination mit Solarthermie oder Wärmepumpen. Allerdings sind die Energiekosten der Brennstoffzelle viel geringer, verglichen mit einer normalen Brennwertheizung reduzieren sie sich um die Hälfte. Unter www.vitovalor.de gibt es eine genaue Übersicht der Förderoptionen.

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